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Wie der Gender Health Gap deine Zukunftsplanung beeinflussen kann

Wie der Gender Health Gap deine Zukunftsplanung beeinflussen kann

Gender Data Gap, oder auch die Geschlechter-Datenlücke, steht für die fehlende Berücksichtigung von Frauen in Forschung, Wissenschaft, Design und Innovation. Jahrhundertelang galt der Mann und damit auch der männliche Körper als die Norm. Das hat vielseitige Auswirkungen – auch auf unser Gesundheitssystem. Bei LEVY Health beschäftigen wir uns mit eben genau diesem speziellen Bereich der Datenlücke, nämlich dem #genderhealthgap. 

 

Der Gender Health Gap beschreibt, dass auch in der Medizin der Mann die Norm ist. Medikamente und Therapieansätze werden hauptsächlich an ihnen erforscht und auch in klinischen Studien werden sie betrachtet – Frauen sind unterrepräsentiert. Hinzu kommt, dass die (Er-)Forschung von frauenspezifischen Krankheiten im Schnitt weniger finanzielle Unterstützung erhält… Das ist nicht nur unfair, sondern hat gravierende Folgen: 

 

  1. Frauen werden nicht oder falsch diagnostiziert, weil sich die Symptome oft von denen der  Männer unterscheiden. Das beste Beispiel hierfür ist der Herzinfarkt: Während Männer die ‘typischen’ Symptome, wie Schmerzen im Brustbereich und Herzklopfen aufweisen, äußert sich ein Herzinfarkt bei Frauen in Form von Übelkeit, Erbrechen und grippeähnlichen Symptomen. Viel zu häufig werden Herzinfarkte bei Frauen deshalb (zu) spät oder nicht erkannt. 
  2. Frauen haben einen anderen Hormonhaushalt und einen anderen Stoffwechsel als Männer. Die Dosierung vieler herkömmlicher Medikamente ist jedoch meist nicht geschlechtsspezifisch differenziert und somit für Frauen nicht oder kaum geeignet – denn die allgemeingültige Dosierung richtet sich (natürlich) an den Mann. 
  3. Häufig diagnostizieren Ärzt*innen bei Frauen eine psychische Störung, bevor sie die tatsächliche Ursache erkennen. Und warum? Weil Frauen in der Regel als “emotionaler” wahrgenommen werden, somit werden ihre Symptome oft nicht ernst genommen. 

 

Den Gender Health Gap mit Wissen über die eigene Fruchtbarkeit schließen

 

Auch beim Thema Fertilität, Reproduktion und Kinderwunsch gibt es leider großen Aufholbedarf. Ständig sprechen wir über Verhütung und das Risiko, ungewollt schwanger zu werden (und please don’t get us wrong: Safe SEX ist natürlich eine MUSS). Aber auch bei der Debatte um Verhütung müssen wir den Tatsachen des #genderhealthgaps ins Auge schauen. Denn Fakt ist: Jedes 7. Paar in Deutschland hat einen unerfüllten Kinderwunsch. Schwanger werden ist keine Selbstverständlichkeit. Vor allem Frauen wissen leider viel zu wenig über ihre eigene Fruchtbarkeit, dabei ist die reproduktive Gesundheit auch ein starker Marker für andere, oft chronische Krankheiten, wie z.B. das PCO-Syndrom oder Endometriose. Sich über die eigene Fruchtbarkeit zu informieren, ist also ein Akt der Rebellion gegen den #genderhealthgap. Deswegen ist es an der Zeit, ein paar Basics klarzustellen. 

 

Fertility Check: Was du über deine Fruchtbarkeit wissen solltest 

 

Auch wenn du zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich noch gar nicht ans Kinderkriegen denkst, möchten wir von LEVY Health dir die folgenden 5 Eckpunkte ans Herz legen: 

 

  1. Lerne deinen Zyklus kennen: Weißt du, wann genau dein Eisprung stattfindet? Mittlerweile gibt es etliche Methoden, um die fruchtbaren Tage zu eruieren und ein besseres Verständnis für den eigenen Zyklus zu bekommen. Wir finden das MEGA! 
  2. Beobachte deine allgemeine Gesundheit: Du hast ständig extreme Schmerzen während deiner Periode und/oder während dem Sex? Frauen leiden oft jahrelang im Stillen, bevor sie mit ihren Schmerzen zu Ärzt:innen gehen. Krankheiten, wie Endometriose, betreffen allerdings jede 10. Frau. Nur die wenigsten wissen, dass Endometriose auch Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben kann.
  3. Achte auf Lebensstil & Ernährung: Ein gesunder Lebensstil wirkt sich auch Auch auf die Fruchtbarkeit positiv aus. Dass Alkohol und Nikotin nicht besonders gesund sind, wissen wir alle, aber wusstest du, dass Nikotin-und Alkoholkonsum die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können?  
  4. Sprich mit deinen Partner:innen: Weiß dein:e Partner:in eigentlich, was der Eisprung genau ist, oder was die Qualität von Spermien beeinflussen kann? Für einen fertility talk mit deine:em Partner:in haben wir hier ein paar interessante Fakten
  5. Kämpfe mit Fakten gegen hartnäckige Mythen: Die Einnahme der Pille beeinträchtigt deine Fruchtbarkeit?! Das stimmt einfach nicht. Viele Mythen rund um den weiblichen Körper bzw. über Fruchtbarkeit halten sich leider hartnäckig. Zeit, damit aufzuräumen und so auch mehr Awareness für Frauengesundheit und die Datenlücken in unseren Gesundheitssystemen zu schaffen. Lege einfach mit diesen 8 Mythen los. 

 

Du bist jetzt neugierig geworden oder hast einen unerfüllten Kinderwunsch? Dann sichere dir jetzt 15% auf die Fruchtbarkeitsanalyse mit dem LEVY Fertility Code mit dem Code nevernot. 

 

 

Über LEVY Health 

 

LEVY Health ist ein Berlin Unternehmen, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Frauen* zu helfen, die Ursache(n) ihrer Unfruchtbarkeit herauszufinden. Im Schnitt müssen Frauen* mit unerfülltem Kinderwunsch 4,5 Jahre auf eine Diagnose warten. Mit dem LEVY Fertility Code kann in nur wenigen Wochen eine Diagnose gestellt werden. Die Zukunft der Reproduktionsmedizin ist medizinisch, persönlich und ganzheitlich. 

 



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Die Autor:in

Nele Tüch

Nele war Senior Brand und Content Managerin von nevernot und schreibt Artikel an den Schnittstellen von Themen, wie sexuelle Befreiung, Feminismus und Gender-Theorien.